Austrianbowl.at


Unaufgeregte Sitzung
22. Januar 2006, 12:35 am
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AFBÖ Generalversammlung in Graz

Christoph Piringer
Prüft die Rechnungen im AFBÖ: Christoph Piringer
Foto: Walter H. Reiterer
Explizit harmonisch verlief die jährliche Generalversammlung des American Football Bund Österreich (AFBÖ) in Graz. Alle Funktionäre wurden in ihrer Funktion bestätigt oder mit großer Mehrheit neu gewählt. Bezüglich der kommenden Importregelung konnte ein weitgehender Konsens erzielt werden. Wenig überraschend auch die Nachbesetzung im Strafsenat, wo Dr. Armin Karisch (Giants) den ausgeschiedenen Dr. Stefan Herdey folgen wird. Einen gewissen „Aha-Effekt“ beinhaltet jedoch hat die Inthronisierung eines Rechnungsprüfers im AFBÖ.


Alles beim Alten auf den ersten Blick. Auch auf den Zweiten. Michael Eschlböck bleibt Präsident – der Vorstand verändert sich auf keiner Position. Im Strafsenat ersetzt ein Anwalt einen Anderen und so richtig neu ist nur die (eben auch neu geschaffene) Position eines Rechnungsprüfers. Der Name des Einsteigers ist dann doch eine kleine Überraschung. Christoph Piringer, Versicherungskaufmann, Geschäftsmann und Präsident der Cineplexx Blue Devils wird in Zukunft diese Funktion im Verband übernehmen.

In der Wettspielordnung (WSO) wurden „einige kleinere Modifikationen“ vorgenommen, so Präsident Michael Eschlböck, welche demnächst veröffentlicht werden.

Bezüglich der Importregelung für 2007 konnte ebenfalls eine weitgehende Einigung erzielt werden, insofern, als man diese (Beschränkung) prinzipiell allerseits haben will. Auch die dazugehörige Neutralisierungskommission. Wie und in welcher Form will man in den kommenden Monaten festlegen. Es könnte, wie bereits in der Division I, auf ein Gentleman Agreement hinauslaufen.

Heute Sonntag findet die Nachwuchssitzung in Graz statt.



Zweite NFL Nacht im ORF-Sport
21. Januar 2006, 9:10 am
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NFL Conference Finals Live im ORF-Sport

Michael Eschlböck Christopher Ryan
Nachtschwärmer in Sachen Football: Christopher Ryan und Michael Eschlböck
Wie gewohnt überträgt der ORF-Sport die Semifinalspiele („Conference Finals“) der National Football League live auf TW1 (Sonntag ab 20.45 Uhr), und erstmals steigt ORF1 live in die Endphase des ersten Spiels ein (Sonntag ab 23.40 Uhr). Im ersten Semifinale, dem AFC Championship Game, trifft der Favoritenkiller auf den Bezwinger des Titelverteidigers. Die Pittsburgh Steelers reisen nach dem sensationellen 21:18-Auswärtstriumph gegen die Indianapolis Colts in die „Mile High City“ und fordern die Denver Broncos, die den Traum der New England Patriots vom Super-Bowl-Hattrick mit 27:13 beendeten.


Pittsburgh ist das erste als Nummer 6 gesetzte Wild-Card-Team, das ein Conference Final erreicht hat – und „Big Ben“ Roethlisberger ist der erste Quarterback, der das in seinen ersten zwei NFL-Jahren zweimal geschafft hat.

Aber wie! Außenseiter Pittsburgh führte gegen Topfavorit Indianapolis vor dem Schlussviertel sensationell mit 21:3, ehe die Colts-Aufholjagd begann. Bei 10:21 begannen die verrücktesten fünf Minuten der NFL-Geschichte. Steelers-Pro-Bowl-Safety Troy Polamalu fing einen Pass von Star-Quarterback Peyton Manning ab – aber die Interception wurde nach Videoüberprüfung aberkannt. Zu Unrecht, wie die NFL inzwischen zugab. Die Fehlentscheidung ermöglichte den Colts die Fortsetzung des Angriffs und den Touchdown zum 16:21. Trotz 5-Yard-Strafe gelang Indy auch die 2-Point-Conversion – vier Minuten vor Schluss stand es nur noch 18:21, die beiden Teams trennte nur noch ein Field Goal.

Aber beim vermeintlich letzten Angriff wurde Manning zum vierten und fünften Mal „gesacked“ – zuletzt eine Minute 20 vor Schluss im 4th Down an der eigenen 2-Yard-Linie. Die Entscheidung schien gefallen. Aber weil die Colts noch über alle drei Timeouts verfügten, knieten die Steelers nicht ab, sondern versuchten zu scoren. Und ausgerechnet der zukünftige Hall-of-Famer Jerome Bettis, der in der gesamten Saison noch keinen Ball verloren hatte, ließ die Schweinehaut aus. Colts-Cornerback Nick Harper (am Vorabend von seiner Frau mit einem Messerstich ins Knie verletzt!) wurde auf dem Weg zum wohl entscheidenden Touchdown ausgerechnet von einem großartigen Tackle von Quarterback Roethlisberger gestoppt.

Die Colts kamen noch in Field-Goal-Reichweite. Aber der zuverlässigste Kicker der NFL-Geschichte, Mike Vanderjagt (87,5% Erfolgsquote), versemmelte die Chance, Indy noch in die Overtime zu retten, kläglich.

Damit hat der längstdienende aktuelle Head Coach, Bill Cowher, Pittsburgh zum fünften Mal in 14 Jahren ins AFC Championship Game geführt. Allerdings haben die Steelers dreimal verloren (zuletzt im Vorjahr daheim gegen New England!) und nur einmal das Endspiel erreicht, vor 10 Jahren, nur um Super Bowl XXX deutlich gegen die Dallas Cowboys zu verlieren.

Denver und Pittsburgh zählen zu den erfolgreichsten Teams der Super-Bowl-Ära. Die Steelers dominierten die 70er-Jahre mit vier Titeln (nur Cowboys und 49ers haben um einen Super-Bowl-Titel mehr gewonnen), die Broncos gewannen (nach vier Niederlagen) mit dem immer noch amtierenden Head Coach „Mastermind“ Mike Shanahan die Super Bowls XXXII & XXXIII, ehe nach der Saison 1999 die John-Elway-Ära zu Ende ging.

Seit Elway’s Rücktritt hatte Denver kein Playoffspiel gewonnen – bis letzten Samstag. Dank Pittsburgh’s Sensationssieg in Indianapolis erben die Broncos als Nummer 2 der AFC-Setzliste das Heimrecht. Für die Steelers nach zwei Playoff-Auswärtserfolgen die perfekte Gelegenheit zur Revanche. Denn beim letzten Post-Season-Duell vor acht Jahren erreichte Denver dank eines knappen 24:21-Siegs in der „Steel City“ Super Bowl XXXII und holten zwei Wochen später als Underdog in einem Thriller gegen Titelverteidiger Green Bay ihren ersten von zwei NFL-Titeln.

Die Steelers zählen (wie die Broncos) zu den populärsten Teams der National Football League. Viele würden dem emotionellen Motivator Bill Cowher und auch „Bus“ Jerome Bettis den lang ersehnten Super-Bowl-Ring gönnen, zumal der „Bus“ voraussichtlich nach Saisonende für immer in der Garage bleiben wird.

Im zweiten semifinalen Akt gastieren die Carolina Panthers nach dem überzeugenden 29:21-Auswärtserfolg gegen die Chicago Bears bei der Nr 1 der NFC, den Seattle Seahawks.

Seattle feierte mit dem 20:10 gegen die Washington Redskins den ersten Playoffsieg seit 21 Jahren – und qualifizierte sich erst zum zweiten Mal für ein Conference Final; erstmals seit 22 Jahren, als die Seahawks noch ein AFC-Team waren.

Auch für Carolina ist es das zweite Championship Game. Aber erstens wurden die Panthers erst 1995 gegründet und zweitens konnten sie – anders als die Seahawks – ihr Semifinale vor zwei Jahren gewinnen; scheiterten erst in Super Bowl XXXVIII nach dramatischem Kampf mit 29:32 gegen New England.

Die Panthers gelten als derzeit bestes NFL-Auswärtsteam. Wie Pittsburgh erreichte Carolina das Semifinale mit zwei Siegen „on the road“. Insgesamt haben Head Coach John Fox und sein Quarterback Jake Delhomme vier Playoff-Auswärtssiege in Folge gefeiert – NFL-Rekord! Delhomme hat mit 108.4 das beste Quarterback-Rating der Playoffgeschichte – höher als die Herren Montana, Brady, Starr, …

Beide Teams überstanden das Viertelfinale trotz Verletzungspechs ihrer Running Backs. Bei Seattle beging ausgerechnet der wertvollste Spieler der Regular Season, Shaun Alexander, gleich zu Beginn einen Fumble, und kurz nach dem Ballverlust erlitt er eine Gehirnerschütterung. Immerhin wird der neue Rushing-King der NFL (1880 Yards) und Touchdown-Rekordler (28!) aller Voraussicht nach das Semifinale bestreiten können.

Weniger gut die Running-Back-Situation der Panthers. Schon vor Wochen musste Starter Stephen Davis (12 Touchdowns) vorzeitig die Saison beenden, am Sonntag erwischte es auch DeShaun Foster, der davor in zwei Partien mehr als 300 Yards erlaufen hatte: Knöchelbruch. Jetzt muss der Running Back Nr 3, Nick Goings, ran – wie 2004. Carolina hofft, dass wenigstens Pro-Bowl-Defensive End Julius Peppers (Schulter) fit wird, und vertraut auf den bisherigen Playoff-MVP Steve Smith, der in zwei Playoffrunden vier Touchdowns erzielte und schon 22 Passes für mehr als 300 Yards gefangen hat, davon deren 12 für 218 Yards gegen die vermeintlich beste Defense der Liga. Damit verfehlte Smith, nach einem Beinbruch 2004 „Comeback-Spieler des Jahres“, die absoluten Playoffrekorde (13 Catches, 240 Yards) nur knapp.

Experten sind sich einig, dass nach dem Ausscheiden von New England und Indianapolis ein unglaublich ausgeglichenes Feld von vier Teams im Super-Bowl-Rennen geblieben ist. Entsprechend spannend sollten die beiden Conference Finals verlaufen.

Conference Finals live im ORF-Sport:
Sonntag ab 20.45 Uhr (TW1) und ab 23.40 Uhr (ORF1):
Seattle Seahawks (NFC#1) vs Carolina Panthers (NFC#5)
ORF-Kommentatoren: Philipp König & Michael Eschlböck
Denver Broncos (AFC#2) vs Pittsburgh Steelers (AFC#6)
ORF-Kommentatoren: Christopher Ryan & Tino von Eckardt

Das weitere NFL-Liveprogramm im ORF-Sport:
Sonntag 5.2.: Super Bowl XL (in Detroit) ab 23.35 Uhr live in ORF1
Halftime Show: Rolling Stones
ORF-Kommentatoren: Christopher Ryan & Michael Eschlböck

Christopher Ryan



Teletest erfolgreich
20. Januar 2006, 8:24 pm
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Gute Mediendaten für die Divisional Playoffs

ORF Sport Vorigen Sonntag zeigte der ORF Sport auf TW1 erstmals die NFL Viertelfinali live und von 00.50h bis 5.00h die Zusammenfassung der beiden Sonntagsspiele. Der Erstversuch war ein voller Erfolg und lockte bis zu 100.000 Seher vor die Glotze.


Hauptverantwortlich für die hohen Zuschauerzahlen, neben der „braven Ankündigungen auf Football-Austria.com“ (C.Ryan), war sicher der unglaublich spannende Verlauf der Partie zwischen Indianapolis und Pittsburgh. Die Colts und die Steelers lieferten sich eine sehenswerte „Schlacht“, quasi ein Football Schmankerl, welches heute bereits Klassiker Status genießt und scheinbar nicht nur eingefleischte Fans begeistern konnte.

Dazu Co-Moderator Michael Eschlböck: „Wir kamen mit dem Lesen der E-Mails nicht mehr nach (Anm.: 340 Mails gingen während der Live Übertragung ein) und es war offensichtlich, dass viele der Zusendungen von Leuten stammen, welche keine ausgesuchten Footballfans bis zu dem Zeitpunkt waren. Das freut mich persönlich ungemein, da wir an dem Abend sicher einige neue Fans gewinnen konnten. Etliche bemerkten beim Zappen, dass sich hier etwas Besonderes tut und blieben hängen. Das ist einfach nur toll!“

Tatsächlich spiegelt sich Eschlböcks subjektiver Eindruck nun auch in den Kennzahlen wider.

Von TW1 gibt es keine gesicherten Mediendaten, allerdings Hochrechnungen auf Basis kulminierter und regionaler Zahlen. Aus dem TW1 Umfeld vernimmt man einen Schnitt von 75.000 mit Spitzen um die 100.000 Seher während der Live Übertragung. Das sind im Vergleich zu anderen Sportsendungen auf dem Sender sehr gute Werte.

Dass dabei nicht nur der Wunsch Vater der Statistik war beweisen nun Berechnungen von Teletest / GfK. Die Zusammenfassung der ersten Partie auf ORF 1 (ab. 00.50h) sahen 76.000 Personen (Marktanteil 26%), das zweite Match (Chicago vs Carolina ab 3.00h) wollten immerhin noch 45.000 Leute sehen, was einem Marktanteil von 31% entspricht.

Das sollte nicht nur den Footballförderer und Fantasy Guru a.D. Christopher Ryan freuen, sondern könnte auch den ORF auf den Gedanken bringen das Angebot im kommenden Jahr noch auszuweiten. Mehr Appetit auf Football, nach diesen sehr schönen Kennzahlen, sollte auch der Mobilfunkbetreiber und Hauptsponsor ONE bekommen, da neben der guten Einschaltquoten auch Spots zur besten Zeit (Skirennen) laufen.

Gut zu wissen:
Der 1958 in Toronto (CAN) geborene Christopher D. Ryan ist seit 1977 (mit einer zweijährigen Unterbrechung 89-91 bei Eurosport) für die ORF Sportredaktion tätig. Neben Football gilt seine Leidenschaft dem Triathlon (Ironman) und den nordischen Sportarten (Biathlon, Sprunglauf, Langlauf, Kombi). Neben Ryan und dem US-Korrespondenten Hanno Settele ist auch eines der bekanntesten Gesichter des ORF Sports ein deklarierter Footballfan – Robert Seeger.



Ankunft eines Unbekannten
19. Januar 2006, 10:00 pm
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Holen die Giants einen Top Rusher aus der GFL?

Unbekannter Spieler
Wer bin ich?
Der neue RB Giants aus der GFL?
Die Turek Graz Giants haben scheinbar einen US-Runningback aus der German Football League (GFL) verpflichtet. Gerüchten zu Folge soll es sich dabei um einen Top Rusher aus der obersten deutschen Liga handeln. Ihre Defense könnten die Giants zusätzlich mit den beiden freien Ex-Blue Devils Spieler Eric De Wolf und Steve Carter verstärken. Fix ist auf jeden Fall eine Verlängerung des Sponsorvertrags mit der ÖKO-Box, welche zwar nicht mehr im Namen des Teams aufscheinen, aber immer noch an „prominenter Stelle“ vertreten sein wird.


Spekulationen wer der neue RB der Giants sein könnte beschränken sich auf 2-3 Namen. Wir glauben den Mann bereits zu kennen, aber wie das Beispiel Carl Diggs (bin da- bin wieder weg) gezeigt hat, ist nichts so fix wie das Ungewisse. Giants Manager Stefan Schubert wollte das Gerücht weder bestätigen noch dementieren. Von Football-Austria.com mit einem Name Dropping freier GFL Backs konfrontiert, sagte der Grazer. „Ich bin nicht Christoph Piringer, daher frage ich nicht wer die sind, sondern sage, daß ich die Namen alle schon Mal gehört habe.“ Mehr wollte Schubert nicht dazu sagen. Die selbe Reaktion kam bei Quarterbacks und Linebacker. Mit den Neuverpflichtungen sei man so gut wie fertig. Es kann sein, daß noch der ein- oder andere Spieler dazu kommt. Die Namen der Neuen wird man zum gegebenen Zeitpunkt veröffentlichen. Wechseln De Wolf und Carter von den Blue Devils zu den Giants? „Alles ist möglich“, so Schubert kryptisch, der als aktuelle heimische Neuzugänge Fritz Fuchs (Bruins, Vikings) und RB Simon Krösslhuber (Kirchdorf Wildcats /2 BL.) nannte und den Verbleib der ÖKO-Box als Sponsor der Giants verkündete.



Final Destination
19. Januar 2006, 2:14 am
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Ex-Falcons Legionäre bei den Blue Devils

Richmond Appiah
Im Vorjahr lag er gegen die Devils noch flach. Richmond Appiah wird 2006 Höhenluft schnuppern.
Foto: Walter. H. Reiterer
Die lange Reise der beiden ehemaligen Falcons Imports Richmond Appiah und Leroy Brooks hat ein Ende gefunden. Nach zähflüssigen Verhandlungen mit den Swarco Raiders Tirol und einem „Wer will uns?“ Intermezzo mit den Dodge Vikings fand die Reise der Klassespieler nun ihr Ende in Hohenems. Zwei herausragende Footballspieler des Jahres 2005 stehen ab sofort bei den Cineplexx Blue Devils unter Vertrag. Die Mission „Vergeßt Bartynski!“ geht in die nächste Runde, allerdings auf Kosten eines überraschenden Abgangs, der noch gar kein Zugang war – Carl Diggs.


„So falsch lag Football-Austria.com nicht“, sagt ein sichtlich zufriedener Devils Präsident Christoph Piringer und meint weiter: „Wir standen mit Diggs in Verhandlung – wollten ihn auch haben, aber dann kam uns dieser Glücksfall der beiden Duals dazwischen. Ihr lagt da völlig richtig. Jetzt ist allerdings alles anders. Diggs wird nicht kommen.“

Die Raiders waren vor allem an Brooks interessiert, sahen aber zu viele „yellow flags“ als dieser sich Sonderkonditionen aus verhandeln wollte. Die Vikings sprachen mit beiden Spielern, wurden aber mit dem Duett ebenfalls nicht „grün“. Zu diesem Zeitpunkt (vor zwei Wochen) hatten die Devils angeblich noch nicht mal eine Kontaktadresse. Damals sagte Christoph Piringer noch auf unsere diesbezügliche Anfrage: „Wer sind die zwei?“ Siehe auch: Teufel, Vielfraß, Bär und Tiger. Jetzt sind sie blaue Teufel. So schnell geht das. Ebenso flott ist auch ein Carl Diggs Geschichte.

„Brooks und Appiah waren aus unserer Sicht die Top Legionäre der letzten Saison in Österreich. Sie passen zudem hervorragend in unser Konzept. Wir wollen ein starkes Fundament aus heimischen Spielern und mit den Legionären das Sahnehäubchen draufsetzen. Diese sollen auf verschiedenen Positionen spielen können und unsere Spieler heranführen. Diggs wäre ein sensationeller Linebacker gewesen, aber mehr nicht. Zudem wollen wir im kommenden Jahr nur mehr mit 6 bis 8 US Spielern antreten. Jetzt sind es 5 (Appiah, Brooks, Pieh, Petty und ein noch unbekannter QB), viel mehr werden es auch nicht werden. Ich hab mir natürlich überlegt aufzumunitionieren in der Situation wo alle abrüsten, aber was soll das bringen? Die Austrian Bowl 2006 ist so oder so offen – wir wollen bereits an 2007 und auch weiter denken. Die Freude soll eine Andauernde sein. Zudem würden wir uns selbst einen unnötigen Druck auflegen, rüsten wir wie die Wilden auf. Das ist mir zu billig, zu kurzfristig und auch mit der Gefahr verbunden als Papierfavorit einzugehen. Der Titelgewinn ist unser langfristiges Ziel. Jetzt schauen wir mal was nächstes Jahr bringt. Mit diesen Spielern sind wir jedenfalls sehr gut aufgestellt.“, so Piringer weiter.

Heimlicher Sieger ohne Prämie – MM
Der Präsident der Falcons (heute Black Lions), Manfred Mocher, teilte uns Anfang 2005 noch großspurig mit, daß er die besten Legionäre der Liga habe. Damals wurde er noch milde belächelt, doch bereits während der Saison fanden seine Neuverpflichtungen immer mehr Fans unter den Managern der Konkurrenz. Als klar wurde, daß Mocher sich diese 2006 nicht mehr leisten will, oder besser gesagt kann, entstand ein richtiger Wettlauf um die Kärntner Duals, welchen nun die Emser, eher unverhofft, für sich entscheiden konnten.

Gleichzeitig haben die Devils einen zusätzlichen amerikanischen Coach verpflichtet. Jason Lumpkin, ein ehemaliger College Spieler (Baylor Bears) wird auf Wunsch von Head Coach Ron Anzevino Assistent in der Defense der Emser.

Eustace Leroy Brooks, so sein ganzer Name, scheint zwei Mal als zweitbester Spieler in den Statistiken der abgelaufenen Saison auf. 61.7 Receving Yards pro Spiel (1. Charley Enos), 25 Receptions pro Spiel (1. Martin Grassegger) und stand an der Spitze bei den Forced Fumbles (6). Weiters scheint er im All Purpose (Platz 5), Kick Return avg. (Platz 6), Scoring (Platz 8) und Tackles (Platz 31) Ranking auf. Ein echter Allrounder also.

Richmond Appiah findet man bei den Rushern auf Platz 6, bei den Receptions pro Spiel auf Platz 7, All Purpose und Scoring Platz 8 und Tackles auf Platz 37. Ebenfalls ein Spieler der auf mehreren Positionen eine gute Leistung zeigte.



Wo geht’s hin?
18. Januar 2006, 3:53 pm
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AFBÖ Generalversammlung in Graz

Michael Eschlböck
Hat das Lachen nicht verlernt: AFBÖ Präsident Michael Eschlböck
Am kommenden Samstag findet in Graz die jährliche Generalversammlung des American Football Bund Österreich (AFBÖ) statt. Neben der Wahl des Vorstands steht auch das Thema Importregelung zur Debatte, wenn auch nicht explizit auf der Tagesordnung. Der Vorschlag des Vorstands: drei Nicht-Österreicher am Spielfeld, sechs maximal am Roster. Dieser soll eine Mehrheit finden. Ein heikler Punkt dabei ist die sogenannte „Neutralisierungskommission“, welche Spieler, die keine Österreicher sind, zu solchen am Papier machen soll – oder im Falle auch nicht.


Vorstand und Strafsenat
Der Vorstand stellt sich vollzählig zur Wiederwahl. Ein wenig überraschend ist die neuerliche Kandidatur von Kassier Robert Katzmayer, der nach dem Abstieg der Danube Dragons in die Division I zwischen den Zeilen durchblicken ließ, eigentlich nicht mehr antreten zu wollen. Überraschungen bei der Wahl selbst sind nicht vorprogrammiert. Es sind keine Anzeichen auf eine „Revolution“ auszumachen, jedoch das Abstimmungsverhalten bei manchen Teams ist bis dato ungewiß. Auf einer Position muß der Strafsenat nachbesetzt werden. Dr. Stefan Herdey hat nach seinem Abtritt bei den Graz Giants auch diese Funktion zurückgelegt.

Neutralisieren, aber wie?
Mit dem neutral sein hat man in Österreich traditionell ebenso viel Freund wie auch sein Gfrett. Nicht viel anders ist es hier. Der ursprüngliche Vorschlag von AFBÖ Vizepräsident Gerwin Wichmann fand zwar viele Anhänger, gilt aber nicht mal als spritzwasserfest und schon gar nicht als wasserdicht – bezüglich EU-Recht. Eine offensichtliche Bevorzugung von österreichischen Spielern könnte so manchen Kollegen anspornen eines schönen Tages mit einem Gerichtsbeschluß die ganze Regelung ins Absurde zu führen. So wurde von Dr. Gregor Murth (AFBÖ Schriftführer) eine neue Variante ausgearbeitet, welche „man nicht mehr so leicht aushebeln kann“, so Murth selbst im Glauben an sein Werk. Details zur Formulierung seiner Version folgen nach der GV in der kommenden Woche.

Sie sieht aber ebenfalls vor, daß ab 2007 maximal drei Nicht-Österreicher am Spielfeld und sechs am Roster stehen dürfen. Ob die Formulierung Nicht-Österreicher bleibt ist fraglich, denn Murth hat die Regelung nach eigener Aussage „entaustrifiziert“. Das Ergebnis soll aber das Gleiche bleiben. Mitglieder von Division I Teams (Invaders, Bulls und Bruins wurden angesprochen) sollen mittels Neutralisierung eventuelle Streitfälle klären. AFBÖ Vizepräsident Karl Wurm preschte auch schon mit einem Namen als Beispiel vor, denn so soll Axel Schwarz (D) eigentlich ein Österreicher sein, denn er lebe und arbeite in Wien. Diese Sicherheit ist aber auch den Blue-Devils gegeben, sehen sie in allen Ostschweizern und Süddeutschen ebenfalls eigentliche Österreicher. Nicht anders einvernehmend die Haltung der Black Lions gegenüber allen Slowenen. Viel Arbeit kommt also auf diese Kommission zu und deren Hauptaufgabe es sein wird, zu verhindern, daß weitere „Dual Paßports“ als EU Bürger durchgehen, welche in Wirklichkeit klassische Legionäre sind. Prominentes Bespiel: Der „Pole“ Shawn Olson, der dieses Land nie zu Gesicht bekam. Dieser wäre dann laut der neuen Regelung ein Kanadier und damit ein Importspieler. Das gleiche gilt für alle anderen Spieler, welche ihren zweiten Paß nur zu diesem Zweck mit sich führen.

Ein ganze Entscheidung…
…braucht man derzeit noch nicht, aber eine halbe. Die Regelung wird erst 2007 in Kraft treten, es liegen also noch eine Ligasitzung und zwei Generalversammlungen dazwischen, man will aber bereits 2006 mit dem Neutralisieren der vorhandenen Aspiranten beginnen, damit man 2007 weniger Arbeit mit den frischen „Football-Asylwerbern“ hat.

Die Mehrheit der Vereine dürfte dieser Regelung zustimmen. Vermutlich auch die Blue-Devils, welche weniger ein Problem mit der Importregelung selbst als mit der Kommission haben. Viele der Spieler der Hohenemser haben ihren Hauptwohnsitz in der gerade einen Steinwurf entfernten Schweiz. „Wenn diese Spieler in Zukunft als Legionäre gelten, dann haben wir ein massives Problem.“, so Devils Präsident Christoph Piringer, dessen Verein im kommenden Jahr „6-8 US Spieler“ am Roster haben wird. Dafür aber noch mal so viele Schweizer und Deutsche. Sieht man sich die österr. Landkarte (links) an, weiß man auch warum. Dieses Problem sollte keines werden.

Am darauffolgenden Sonntag findet, ebenfalls in Graz, die AFBÖ Nachwuchssitzung statt. Am Programm stehen die Spielpläne und Gruppeneinteilungen für 2007, Anträge zur Änderung der Wettspielordnung (Heimrecht bei Playoff- und Finalspielen) sowie ein Bericht von Mag. Christian Platzer über das Nachwuchsprojekt der Baden Bruins in der MILAK Wr. Neustadt.



Regionalsportlerwahl in Kärnten
18. Januar 2006, 2:56 pm
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Bernd Leitsoni mit dabei

Bernd Leistsoni
Mit dabei bei Kärntens Sportlerwahl: Bernd Leitsoni
Im Laufe des vergangenen Jahres hat die Kleine Zeitung die Regionalsportler des Monats von ihren Lesern wählen lassen. Im August gewann diese Football Nationalteamspieler Bernd Leistsoni, der damit nun auch bei der Jahreswahl in seiner Region ein heißer Kandidat ist. Bis zum 24. Jänner können Footballfans ihre Stimme für das junge Ausnahmetalent per SMS (keine Mehrwertnummer!) abgeben. Mehr Infos finden Sie hier.


Superbowlparties in Österreich
16. Januar 2006, 8:20 pm
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Party 4 Detroit XL – Teil I

Dodge Vikings Superbowl Party
Die fetteste Fete unter den Superbowl Parties ist sicher jene der Dodge Vikings. Wird sie auch die beste sein?
Am 5. Februar ist es wieder soweit. Die Nacht der Nächte bricht für alle American Footballfans herein wenn um 18.00 Ortszeit am Ford Field in Detroit zum insgesamt 40. Mal der Kampf um die Vince Lombardi Trophäe in die letzte Runde geht. Noch 4 Teams haben die theoretische Chance das Endspiel zu erreichen. Die meisten NFL Teams erfreuen sich auch in Österreich einer große Fangemeinde und so haben Superbowlparties auch hierzulande bereits eine lange Tradition, werden jedes Jahr mehr und vor allem größer. Wer, wo und wie feiert, erfahren sie in unserer Serie „Party 4 Detroit XL“.


Vor allem die heimischen Footballteams haben das Potential solcher Parties längst für sich entdeckt. Für manche ist sie auch eine zusätzliche und nicht unwillkommene Einnahmequelle geworden. Neben aufgemotzten Festen in mondänen Schuppen, steigen aber auch Parties passend für jeden Geschmack. Ob Sie also mit Champagner oder Dosenbier auf den Titelträger anstoßen wollen, hängt nicht nur von ihrer Geldbörse ab, sondern ist auch eine Stilfrage. Wir helfen ihnen bei der Auswahl mit einer Vorschau in Kurzserienform.

Die Dodge Super Bowl Party oder auch „die Protzige“
Kein Aufwand zu gering ist wie immer den Vikings wenn es um einen „gescheiten“ Event geht. Man nennt sie bescheiden „die größte & beste Super Bowl Party in Europa!“. Mangels Vergleichsmöglichkeiten müssen wir ihnen das glauben. Gemeinsam mit dem ORF, der mit 15 TV-Spots (inkl. Kellys Gewinnspiel) die Party bewerben wird, besetzt man in dieser Nacht das Wiener Marriott Hotel. Als einzige SBP mit eigenem Logo, beginnt am 20.1. bei der Fast Food Kette Burger King der Vorverkauf. Bis dahin wird es aber wahrscheinlich nur mehr Restkarten geben, denn man ist jetzt bereits so gut wie ausverkauft. Im Rahmenprogramm singt und spielt Steve Nick, es performen die Magic Mushrooms und als Special Guest erscheint der ehemalige Berlin Thunder Manager Michael Lang. Kennen wir alle miteinander nicht. Es moderiert (no na) Michael Holub und zur Überraschung aller legt DJ Frozen Fritz frisch gerippte mp3s auf. Gregor Murth reist mit seinem Apple Equipment an und macht ein hübsches Video, welches man ganz sicher danach für einen geringen Obolus erweben kann. Die drei kennen wir. Die sind garantiert gut.

Der ganze Spaß kostet inkl. „All you can eat & drink“ Buffet (ohne Magic Mushrooms) 28 Euro. Ein Tisch für 10 gibt es für knackige 320 (Euro wohlgemerkt). Sozusagen eine halbe Viper Leasingrate. Dodge ist übrigens Hauptsponsor.

Dodge Superbowl Party
(Dodge Vikings)
Hotel Marriott, Wien, Kickoff: 21.00Uhr
Eintritt p.P.: € 28.-
Tisch für 10: € 320,-
Links: Vikings

Wahrscheinlichkeitsfibel (max. 10 Balls)
Stylish Faktor:
Preis- Leistungsverhältnis:
Must Be There Counter:
Plus: super Location, (wahrscheinlich) die beste Übertragungsqualität
Minus: Happiger Eintrittspreis, prognostiziertes Wichtigtuerballungszentrum
Gesamt Preview:

Das Gladiatorengelage oder „die Erdverbundene“
Auch dabei wenn es ums Abfeiern geht sind natürlich die Gladiators. Sie lassen den Champagner im Kühlschrank aber dafür die Puppen Tanzen. Im Fürstenfelder Mama Mia, der Discothek mit dem wahrscheinlich höchsten Frauenanteil des uns bekannten Universums, steigt die SBP der Südburgenländer. Bereits um 10 Euro ist man drinnen und gleichzeitig beim Buffet mit dabei. VIP Karten Besitzer haben freien Eintritt.

Gladiators Superbowl Party (Gladiators AFC)
Mama Mia, Fürstenfeld, Kickoff: 21.00Uhr
Eintritt p.P.: € 10.-
Links: Mama Mia, Gladiators

Wahrscheinlichkeitsfibel (max. 10 Balls)
Stylish Faktor:
Preis- Leistungsverhältnis:
Must Be There Counter:
Plus: Aufrißzone (für Solisten), moderate Preise, sensationeller Würstelstand vor der Disco
Minus: Hang zum Prolltechno/Schnulzenröhren, Match könnte Nebensache werden?
Gesamt Preview:

Das Ritterfest oder „die Gegendemo“
Die Knights bezeichnen ihre SBP zwar nicht explizit als Gegenveranstaltung zur Marriott Schickeria, denn die hohe Zeit der Opernballdemo ist schon lange her, doch schon im Vorjahr sah man einige Spieler der Wikinger nicht bei „ihrer“ Party, sondern bei der Gratisvariante der Schwarzen am Schubertring. Die Ritter gehen die ganze Sache nun bereits zum dritten Mal und daher auch schon semiprofessionell an, verlangen, für Fans sehr erfreulich, jedoch keinen Cent Eintritt! Dafür wird viel geboten: Auf PS2 Stations kann man Madden NFL zocken, das Match wird via Beamer auf drei Videowalls und vier Fernseher übertragen, im Rahmenprogramm gibt es drei Folgen der bisher in Österreich noch nie ausgestrahlten „ESPN’S Playmakers“ zu sehen. Es gibt eine eigene Superbowl Speisekarte. Ein heißer Konkurrent für die Dodge Party ist der Knights Event so oder so nicht, denn beide Feste werden knallvoll sein.

3. Superbowl (K)Night(s)(Vienna Knights)
TGI Fridays, Wien, Kickoff: 19.00Uhr
Eintritt p.P.: € 0,- (Reservierung unbedingt notwendig!)
Links: TGI Fridays, Knights

Wahrscheinlichkeitsfibel (max. 10 Balls)
Stylish Faktor:
Preis- Leistungsverhältnis:
Must Be There Counter:
Plus: sehr gute Küche (American Food), gute Übertragungsqualität
Minus: Überfüllung ist zu befürchten
Gesamt Preview:

Die Riesenchose oder „die Zweckverbundene“
An der SBP der Giants legen die g-frekazzz mit Hand an und das ist auch gut so. Zu einem sehr moderaten Eintrittspreis kann man allerhand am Opernring des schönsten Vororts von Wien erleben. Die Freakzzz wissen wo die Hasen lang laufen und schicken Ihnen daher auch Jägeretten hinterher. Ein Blattschuß! Diese Mischung aus postmoderner Marketenderin und an hochprozentueller Kultur interessiertem Hooters Babe macht Mann (angeblich auch Frau) den dunklen Kräuterschnaps much more appetitlich. Abgefüllt wird in Eprouvetten, damit auch der dozierte Chemiker (sind ja fast alles Akademiker in der footballspielenden Mark) sich dieser Steigerung des Lustgewinns nicht mehr verwehren kann. Stilvoll den Jägermeister wegnippen, aus den Händen von Damen mit Riesenambitionen, ist natürlich nicht alles was in Graz geboten wird. Die Giants Cheerleader tanzen und akrobatisieren auf, die Miss Superbowl wird gekürt, ein „Giants Dinner For Two“ wird karitativ versteigert, in einem Wettbüro kann man auf seinen Favoriten tippen, es wird Tex-Mex Fingerfood von „Tre Amici“ kredenzt und ein Deejay sorgt für den musikalischen Hintergrund. Klingt alles hoch vernünftig – sollte es auch sein. Karten gibt es im Vorverkauf seit heute bei Südland Reisen, Bodycult, den Giants oder g-freakzzz.

Die Giants verbinden ihre SBP gleichzeitig mit einer Neulingsaktion. Am 5. Februar findet zwischen 14- und 16.00h ein Tryout für Quereinsteiger statt. Jeder Neuling der dort mitmacht erhält eine Gratis Karte für die Super Bowl Party im Thalia. Mehr Infos dazu findet man hier.

Giants Football Night (Graz Giants/g-freakzzz)
Thalia, Graz, Kickoff: 21.00Uhr
Eintritt p.P.: € 5,- / (VVK) € 7,- (AK)
Eintritt VIP p.P.: € 10,- / (VVK), € 15,- (AK)
Links: g-freakzzz, Graz Giants

Wahrscheinlichkeitsfibel (max. 10 Balls)
Stylish Faktor:
Preis- Leistungsverhältnis:
Must Be There Counter:
Plus: super Rahmenprogramm, tolles Ambiente
Minus: Übertragungsqualität noch fraglich (eventuell folgt update)
Gesamt Preview:

Hier noch ein Hinweis an alle Veranstalter von Superbowl Parties in Österreich:
Sollten auch Sie Veranstalter einer SBP und einer Vorschau hier bedürftig sein, dann schicken Sie uns eine E-Mail mit allen relevanten Infos zu ihrer SBP XL!
Wir können leider keine Superbowl Parties (auch von Teams) ankündigen, welche diese wissentlich oder unwissentlich geheim halten.



Porno statt NFL
15. Januar 2006, 11:47 pm
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Kabelanbieter schaltet mitten in den NFL Playoffs auf Pornokanal um

TW1 sollte heute die beiden NFL Playoffspiele übertragen. Wer den Sender im Wiener Kabelnetz oder über Sat empfängt wird sie auch gesehen haben. Eine Überraschung konnten allerdings all jene Zuschauer erleben, welche über den Kabelanbieter bkf TW1 empfangen. Pünktlich um Mitternacht, kurz vor Halbzeit der Partie Panthers vs Bears, schaltete das Burgenländische Kabelfernsehen auf einen Sexkanal um. Völlig gratis.

Kunden von bkf kennen das Prozedere. Um 0.00h wird auf dem Kanal von TW1 auf „Blue Sex“ umgeschaltet, ein Pornokanal mit entschärften Hardcore Filmchen der B-C Klasse. Im Normalfall ist um die Uhrzeit auf TW1 ja tote Hose und damit diese sich nicht auch ins burgenländische Schlafzimmer überträgt, leistet man damit seinen Beitrag zur Steigerung der Geburtenrate mit Ostblock Produktionen die animierend wirken sollen.

Frederic und Giselle (so die beiden Protagonisten der ersten Episode) haben es sich nicht nur gegenseitig besorgt, sondern auch so manchem Footballfan, denen die Schenkel Steve Smiths bei Weitem lieber gewesen wären als jene der angeblichen Französin. „Höhepunkt“ vorm Höhepunkt im Spiel der beiden war als Giselle zu Frederic sagte (das ist kein Scherz): „Mach schneller, mein Panther!“ Er nannte sie leider nicht Bär, wobei sie trug ja auch kein Fell.
Nach gestoppten 15 Minuten (sic!) endete das erste Viertel mit einem umjubelten Touchdown für die Gastgeber.

Um 0.50h geht es nun auf ORF1 hoffentlich wieder mit Jerseys weiter. Wir gratulieren bkf zu dieser umsichtigen Entscheidung, anstatt eines exklusiven europäischen Free TV Inhalts sein Publikum mit dieser kleinen Showeinlage beglückt zu haben.



NFL Nacht im ORF-Sport
14. Januar 2006, 3:17 pm
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Am Sonntag überträgt der ORF-Sport erstmals zwei NFL-Viertelfinali (Divisional Playoffs) live auf TW1:

ORF Sport Christopher Ryan Tino von Eckardt Michael Eschlböck
Drei Herren und eine Nacht.
Christopher Ryan, Tino von Eckardt und Michael Eschlböck
Fotos: Walter. H. Reiterer, eurorscg
Zum ersten Mal überträgt der ORF-Sport zwei Viertelfinalspiele („Divisional Playoffs“) der National Football League live auf TW1 (Sonntag ab 18.55 Uhr / Wiederholung ab 0.50 Uhr in ORF1).

In der ersten Partie gastieren die Pittsburgh Steelers nach dem 31:17-Auswärtserfolg gegen die Cincinnati Bengals beim Super-Bowl-Topfavorit, den Indianapolis Colts, die am ersten Playoff-Weekend spielfrei waren.

Match 2 verheißt eine „Abwehrschlacht“ zwischen den Chicago Bears und den Carolina Panthers.


Die Colts begannen die Saison mit 13 Siegen in Serie, bis Träume von der zweiten „perfect season“ der NFL-Geschichte mit der 17:26-Heimniederlage gegen San Diego und zwei Schlappen an den letzten drei Spieltagen zerplatzten. Dennoch wird das Team mit der besten Bilanz der Regular Season (14-2 Siege) um den zweifachen Liga-MVP Peyton Manning (2003 & 2004) weiterhin favorisiert, zumal die Colts ihren Viertelfinalgegner in Woche 12 der Regular Season mit 26:7 zerlegten – schon der erste Pass von Manning zu Marvin Harrison endete mit einem 80-Yard-Touchdown. Die Steelers begannen Hälfte 2 in ihrer Verzweiflung mit einem (misslungenen) Onside Kick – aber seither hat sich einiges geändert: Pittsburgh ist seit fünf Spielen unbesiegt, und die Defense hat in dieser Phase nur 10 Punkte pro Match zugelassen.

Gespannt kann man auf das Aufeinanderprallen zweier Philosophien sein: die ultraschnelle Colts-Offense mit einem Peyton Manning, der vor dem Snap meist noch die Spielzüge verändert, gegen die unberechenbare „Blitzburgh“-Defense. Der Colts-Angriff benötigt unabhängig vom Spielstand dieselbe Geduld und Balance wie beim Sieg im November, als nie auf’s Laufspiel verzichtet wurde, obwohl es anfangs nicht funktionierte.

Match 2 verheißt eine „Abwehrschlacht“ zwischen den Chicago Bears und den Carolina Panthers.

Auch diese Begegnung gab es schon in der Regular Season – damals stoppte die beste Defense der Liga, jene der Bears (weniger als 13 Punkte pro Spiel zugelassen!), die Panthers mit 13:3 – dank acht Quarterback Sacks (alle durch die Defensive Line!) und drei Turnovers (zwei Interceptions, eine Fumble Recovery).

Bezeichnend für Chicago’s Defense: nicht weniger als vier Verteidiger erhielten bei der Wahl zum „Defensive Player of the Year“ Stimmen – und Midlinebacker Brian Urlacher gewann die Wahl.

Trotz allem sehen viele die Bears nur als Außenseiter. Warum? Da spielt natürlich der überragende 23:0-Auswärtssieg beim Playoff-Auftakt gegen die New York Giants eine Rolle – der erste Playoff-„Shutout“ eines Auswärtsteams seit 26 Jahren!

Außerdem gilt Carolina zwei Jahre nach der dramatischen Super Bowl-Niederlage (29:32 gegen New England) als routinierter, abgezockter. Das gilt sicher für Head Coach John Fox – obwohl sein Gegenüber Lovie Smith zum Coach des Jahres gewählt wurde. Aber Fox wird zugetraut, die Bears-Abwehr zu knacken: mit Running Back DeShaun Foster (mehr als 300 Yards in den letzten zwei Spielen) und vor allem Super-Receiver Steve Smith (nur 1m75 groß, aber insgesamt 13 Touchdowns). Und Chicago hat seit 12 Jahren kein Playoffspiel gewonnen …

Nach drei Auswärtssiegen in vier Wild Card Games bleibt die Frage, ob sich die vermeintlich favorisierten Heimteams in den Divisional Playoffs durchsetzen können.

Programm der Divisional Playoffs:
Samstag ab 22.30 Uhr:
Seattle Seahawks (NFC#1) vs Washington Redskins (NFC#6)
Denver Broncos (AFC#2) vs New England Patriots (AFC#4 / Titelverteidiger)
Sonntag ab 19 Uhr (TW1 ab 18.55 Uhr / ORF1 ab 0.50 Uhr im 2-Kanal-Ton):
Indianapolis Colts (AFC#1) vs Pittsburgh Steelers (AFC#6)
ORF-Kommentatoren: Christopher Ryan & Michael Eschlböck
Chicago Bears (NFC#2) vs Carolina Panthers (NFC#5)
ORF-Kommentatoren: Christopher Ryan & Tino von Eckardt

Das weitere NFL-Liveprogramm im ORF-Sport:
Sonntag 22.1.: Conference Finals ab 20.45 Uhr live auf TW1 & ab 23.40 Uhr in ORF1
Sonntag 5.2.: Super Bowl XL (in Detroit) ab 23.35 Uhr live in ORF1

Christopher Ryan