Austrianbowl.at


Nicht nur Kärnten ist ein Wahnsinn
2. April 2006, 10:30 am
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Gladiators glänzen erneut in Wien

Martin Bauer
Überragend! Gladiators RB Martin Bauer als Marathon Mann im Prater.
Foto: Michael Nemeskal
„Hört mit der Kärnten Connection auf, denn wir sind ein Team!“, so sprachen viele Spieler der ASVÖ Gladiators, nachdem wir den drei Kärntnern im Team der Burgenländer den Erfolg gegen die Vikings II im Pre Season Game die Verantwortung übertragen hatten. Als wollten sie es allen Zweiflern zu Fleiß machen, traten sie in ihrem ersten regulären Saisonspiel gegen die Mitfavoriten Vienna Knights nicht mit langen Pässen ála Carinthia auf, sondern überraschender Weise (auch für den Gegner) mit einem Laufspiel Made in Burgenland. Jenes hatte neben Kraft auch Verstand, auch Originalität und am Ende vollen Erfolg. Die Glads sind in der jungen Saison das Team der Stunde, ihr Headcoach Bill Moore mutiert vom Hobbytrainer zum Überflieger. Und das völlig zu Recht.


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Interview Video (~10 min)
mit Martin Bauer (RB GLA), den Headcoaches Bill Moore und Matthias Weinbeger, QB Bernhard Kamber und Präsident Gerhard Michael Uhrovcsik, sowie dem Kampf Schwarze Ritter vs diebische Schotten.

Eine enge Sache sollte es werden. Im Vorjahr schlugen die Knights die Gladiators in einem zähen Match am Ende klar mit 20:0. Heuer, unter völlig anderen Vorraussetzungen, sollte die Partie spannend werden, denn beide Mannschaften hatten sich im Laufe der letzten 6 Monate mit ehemaligen AFL Spielern verstärkt. Zusätzlich putzten die Knights in der Vorbereitung die Rangers, die Gladiators schlugen gar das zweite Team des regierenden Europameisters. Die Spannung war vorprogrammiert und obwohl die rund 300 Besucher ein gutes Footballmatch serviert bekamen, war von Anfang an klar wer hier der Dirigent ist und wer die zweite Geige zu spielen hat. Die Gladiators, in der Form ihres Bestehens, überragend auf beiden Seiten der Line, gerieten kein einziges Mal in Rückstand, dafür in einen Spielrausch und zeigten Drittligafootball der Extraklasse. Ein Schmankerl für Kenner, eine Attraktion für Zufallsgäste und eines der besten Footballspiele der untersten Liga aller Zeiten, zwischen zwei Teams, die es beide drauf hätten in der Division I gut auszusehen. Ein Schwärmen, ein Lanzenbruch und ein Halleluja auf die Ritter und Gladiatoren dieser Zeit.

Die Gäste starteten mit der Offense. Glads QB Bernhard Kamber rushte für einige Yards, doch ansonsten bleibt der Downmarker noch statisch. Auch auf der anderen Seite tat sich noch recht wenig. RB Thomas El Badramani machte zwar einige Yards und dabei stets gute Figur bei drei Saltos (5.9 5.9 5.8), aber mehr war nicht drinnen. Dann der erste Paß von Kamber. 32 Yards durch die Luft reichten aus um im nächsten Spielzug RB Martin Bauer bereits in die Endzone gehen zu lassen. Der Burgenländer durchbrach einige Tackles (das sollte noch mehrmals passieren) und rushte zum ersten Touchdown des Spiels. 0:7 (PAT good). Wieder waren die Gastgeber am Zug. Der Lauf war ihr Weg. Stefan Eyo und Roman Gezer konnten einigen Raum gewinnen, aber im ersten Viertel sollte nichts Zählbares dabei rauskommen. Eyo mußte frühzeitig Spiel und Feld verlassen (Kreislauf).

Im zweiten Viertel begingen die Knights einen kapitalen Fehler. Bei 4th & 15 spielten sie den Versuch aus und scheiterten. Die Gladiators dadurch an der eigenen 35 Yard Linie in Ballbesitz. Es folgte ein Blitzschlag. Wieder bekam RB Martin Bauer den Ball, er durchbrach (wieder) Tackles und läuft insgesamt 65 Yards zum 0:14 (PAT good) für die Gäste. Der nächste Touchdown ging zu gut 50% wieder auf die Kappe der Gladiators. 3 Spielzüge – 3 Personal Fouls der Gäste – 45 Yards Strafe, welche die Wiener in die Red Zone der brachten. Thomas El Badramani trägt den Ball vermeintlich in die Endzone, die Refs legen den Ball (Spot) aber an die 1 Yard Linie. Roman Gezer (Rush) brachte seine Ritter im zweiten Versuch aber auf das Scoreboard. Den PAT konnten die Gladiators aber vereiteln (Kick blocked) – 6:14. Vor der Halbzeit ließ der Gladiators QB noch einmal seine Klasse aufblitzen. Schwer unter Druck läuft der noch immer sehr „bullig“ wirkende Kärntner an die rechte Sideline, bringt kurz bevor er ins Out geht aber noch einen 25 Yard Paß an. Kopfschütteln bei der Knights D, Kopfnicken bei der Glads O, die trotz dieses Spielzugs in Folge 4 & aus gingen, gemeinsam mit den Sportkameraden der Ritter auch in die Halbzeit des Spiels.

Nach Wiederbeginn legten die Wiener ihr Glück weiterhin in die Hände ihrer Runningbacks. Roman Gezer holte ein First Down, aber so richtig in Schwung sollte das Laufspiel der Schwarzen nimmer kommen. Im Gegensatz zu dem der Gäste. Wenn Kamber der Ronaldo der Gladiators ist, dann ist Martin Bauer der kleine Tomlinson der ebenso „kleinen“ Division II in Österreich. Immer wieder weicht er Tackles aus oder durchbricht sie. Bezeichnend für sein ganzes Spiel: Nach einem Snap wurde er 5 Yards hinter der LOS von zwei Knights Linebackern in die Zange genommen. Er brach beide Tackles und statt 5 Yards Raumverlust gewann er 5. Bauer ist nicht nur athletisch, sondern auch robust & schnell. Ein Starter in jedem Division I Team, eventuell sogar eine Mann für das Nationalteam? Denn auch dort scoutete der Nationalteamtrainer Bernhard Binstorfer, der seinem Versprechen, sich möglichst viele Spieler und Spieler heuer persönlich anzuschauen, mehr als nur nachkommt. Binstorfer sieht man derzeit auf fast allen Plätzen. Zurück zum Match, wo weiter Bauer Time war. Unterbrochen wurde der Runningback von einem Trickspielzug. Kamber täuschte einen Paß an, übergab den Ball aber an Manuel Houtz, dieser hatte in die Gegenrichtung freie Bahn und (frei nach Doc Schneider) schleuderte den Ball 35 Yards weit zu WR Rene Muhr. Martin Bauer glitt wie ein glühendes Messer durch Butter zum nächsten First Down. Danach aber nur vermeintlich zum nächsten Touchdown. Der nächste Trickspielzug brachte die Rüstung der Ritter endgültig zum Bersten. Bauer geht durch die Mitte, die schwarze Horde heftete sich an seine Fersen, Schultern und Hüften, aber sie konnten ihn nicht stoppen. Er ging in die Endzone, hatte aber den Ball nicht. Diesen trug mit den Händen am Rücken QB Bernhard Kamber in die Endzone. Keiner hat’s gesehen, Kamber ließ sich in der Endzone die Schuhe von seinen Mitspielern putzen. 6:21 (PAT good) – das Spiel war Ende des dritten Viertels entschieden.

Denn auch im letzten Abschnitt fanden die Wiener kein Rezept gegen die Burgenländer. Sie gehen 4 & out. Nach einem Paß von Kamber auf Houtz setzte es, wie schon gegen die Vikings, einen Frust Late Hit. Stefan Lenz knallte dem QB, der sich bereits umgedreht hatte, mit dem Helm in den Rücken. Das gab nicht nur ein Unsportsmenlike Conduct und 15 Yards Strafe, sondern Lenz wurde von Head Referee Müller dafür duschen geschickt. Ebenso wie Harald Matejovsky, dessen Ausschlußgrund davor schon eher im verbalen Bereich lag. Beide Spieler dürfen aber im nächsten Match (wieder vs Gladiators) spielen. Die Schiedsrichter schrieben keinen Bericht, sondern beließen es bei den zwei Rejections, Kopfwäsche inklusive. Kamber blieb wieder mal die Luft weg und mußte raus. Bill Moore nutzte die Gelegenheit und brachte einige Backups ins Spiel. Er mußte die Starter nicht mehr von der Bank holen. RB Bernd Oswald (rush) erzielte den letzten Touchdown der Partie zum Endstand von 6:28.

Fazit
Ein sehenswertes Footballspiel mit einem eindeutigen Sieger. Die Gladiators waren in allen Belangen den Gastgebern eine Nasenlänge voraus. War es gegen die Vikings noch die Kärnten Connection, gingen gegen das andere Wiener Team 3 der 4 Touchdowns auf die Kappe von echten Burgenländern. Mit 4 Rushing TDs hat zudem kaum jemand gerechnet. Headcoach Bill Moore fiel nach dem Spiel ein Stein von Herzen. Nach der geglückten Generalprobe war auch die Uraufführung ein voller Erfolg, auch wenn die Hauptdarsteller ihre Rollen tauschten. Enttäuschung auf Seiten der Wiener, die sich natürlich mehr ausgerechnet hatten, aber die Neiderlage ritterlich zur Kenntnis nahmen. „Die waren heute einfach besser. In 2 Wochen sehen wir uns wieder.“, so Headcoach Matthias Weinberger.

Wer soll die Gladiators heuer stoppen, wenn nicht die Knights? Antwort: Niemand. In 14 Tagen findet das Retourmatch in Rudersdorf statt. Sollten auch dort die Gladiators die Oberhand behalten, kann man dann schon leise an eine perfect season denken. Wobei ihr Headcoach vorsichtig ist. Man gehe von Match zu Match, bereite sich auf jeden Gegner genauestens vor und man werde nicht den Fehler begehen ein vermeintlich schwächeres Team zu unterschätzen. Sollte aus dem Trio Rams, Stallions und Thunder nur eines in der Lage sein diese Gladiatoren zu besiegen, wäre das aber eine veritable Überraschung. Nach dem Match ging es für die Glads ab zur After Game Party ins Mamma Mia (Fürstenfeld). Es war der erste Sieg des Teams an einem Samstag und damit die ersten Gelegenheit die Korken ein wenig länger knallen zu lassen. Die Knights trafen sich in einer Wiener Innenstadt Bar und hatten auch etwas zu feiern. Nämlich den Geburtstag von Richard Ehrenberger.

Der Gameday
Hatte zwei Gesichter. Die Knights Organisation war sichtlich bemüht ein gutes Programm zu bieten. Einige spielten dabei aber nicht mit. Positiv auf jeden Fall der Zuschauerzulauf. Viele Spieler und Fans der Vikings. Gemma Ex-Spieler schauen. Es gab Verkaufsstände mit NFL Merchandising und Football Equipment. Man nähert sich in Sachen Einlauf der Teams, Cheerleader und Inszenierung des Events den großen Teams an. Zur Halbzeit eine Show der Pee Wees und ein Kampf Schotten vs Ritter (Video folgt Montag) um den Spielball, den die Ritter im Gegensatz zum Match gewannen. Unterhaltsam das. Ein Stromausfall brachte zwar die Friteuse zum Erkalten, leider lief aber das Mikro des Platzsprecher weiter, der kaum einen Spielzug richtig zu Deuten wußte und so ein einsamen Rekord an Falschmeldungen durch die Boxen jagte. Auch das war teilweise unfreiwillig komisch. Weniger witzig der Caterer TGI Fridays. Obwohl man durch den lahmgelegten Fritter keine Pommes mehr brutzeln konnte, verlangte man für einen Burger unheimliche 5 Euro. Das ist für 19 dag Faschiertes plus Laberl nicht nur frech, sondern obendrein noch ziemlich eingebildet. Dadurch gab es einige Burgerverweigerer, darunter auch Vikings RB Axel Schwarz, der für das Sideline Bild des Tages sorgte. Auf einem Bankerl am Spielfeldrand sitzend, schmauste der Deutsche Spaghetti aus der Tupper Ware. Hinter ihm stand sein Präsident Karl Wurm, der solche Unsitten auf der Hohen Warte gerade abgeschafft hat. „Der braucht seine Kohlenhydrate für morgen!“ Na sicher doch. In Summe war der Gameday der Knights aber schwer in Ordnung. Das TGI Fridays wird sich seine Preise überlegen und dem Platzsprecher kann sicher jemand die Football Grundregeln erklären. Dann wird alles super.

ASVÖ Gladiators @ Vienna Knights 28:6 (7:0/7:6/7:0/7:0)
01.04.2006, Kick Off: 18:00h, KSV Platz, Wien
Referees: Müller / Tod / Fritz / Zemsauer E. / Steiner

Football-Austria.com Spielbewertung
Spielniveau:
Ambiente:
Unterhaltungswert:
Hot Dog Test: Verweigert

Football-Austria.com MVP:
Martin Bauer
(Gladiators)



Teddybärengemetzel
1. April 2006, 9:37 pm
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Mercy Rule am Pepsi Field

Bruins vs Dragons
Was machen die da?
Die Bären kamen nicht auf den Hund.
Foto: Walter H. Reiterer
Das Freundschaftsspiel Baden Bruins vs Danube Dragons im Rahmen des ASKÖ NÖ Cups geriet zum Offenbarungseid eines derzeit völlig desolaten Teams aus Baden. Die Gäste aus Klosterneuburg hatten zu keiner Zeit Probleme mit den harmlosen Teddybären, schossen diese quasi vom eigenen Feld, wobei man bei einigen Spielern der Bruins das Gefühl hatte sie stehen auf diesem gar nicht wirklich, sondern denken noch an die Trainingseinheiten während der Offseason, bei denen sie nicht anwesend waren. Das angepeilte Division I Playoff wird so für das Team aus der Kurstadt heuer eine Mission Impossible. Eine Katastrophe in Schwarz und Rot.


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Dabei begann alles noch so gut für das Heimteam. Die Bruins starten mit der Offense und Robert Holocher rusht gleich mal für 7 Yards. Das war aber alles was die Offense im ersten Viertel zustande brachte. Die Dragons recoverten einen Fumble, ein Paß zu WR Thomas Köller zum First Down und ein weiterer auf Stefan Scharinger und schon stand es 0:7 (PAT good). Die Bruins gehen 4 & Out, Jürgen Hronek gelingt aber eine Interception, was seiner Offense die Chance gab gleich noch mal 4 & Out zu gehen. Dragons RB Jürgen Hablas rusht zum First Down und noch viel mehr und im nächste Spielzug zum nächsten Touchdown für die Dragons. 0:14 (PAT good) Die Gäste mühelos, sogar Fehler ihrerseits wurden nicht bestraft.

Im zweiten Viertel ging es (wie über das gesamte Spiel) munter in der Tonart weiter. Interception durch die Dragons und ein Paß zu Martin Knoll – es stand flugs 0:21 (PAT erneut good). Der Rest des Spielgeschehens ist keiner weiteren Schilderung wert. Die Klosterneuburger nahmen es als Vorbereitung, es unterliefen ihnen bei ihren Versuchen auch immer wieder Fehler, es gab aber bloß keinen Gegner der daraus einen Nutzen ziehen konnte. Der Halbzeitpfiff als Erlösung für die rund 150 Zuseher, darunter auch Nationalteamtrainer Bernhard Binstorfer, der an dem Nachmittag wenig Hilfreiches punkto Nationalteam sah.

Die zweite Hälfte wie die erste. Die Dragons da und meist auch wach, die Bruins neben sich stehend. First Down durch Stpipica Majic, Touchdown Patrick Bründl, 0:28 (PAT good). Weiterhin keine Probleme für die Drachen. Ein Onside Kick (gewollt oder nicht?) der Dragons mißlang, aber aus der guten Feldposition konnten die Gastgeber wieder nichts machen. Nicht mal ein First Down war mehr in Sicht. Bruins LB Armin Schneider konnte einen Fumble der Dragons recovern und feuerte die Offense an jetzt aus diesem Turnover etwas zu machen. Diese machte ein 4 & Out und das dritte Viertel war zu Ende.

Der letzte Spielabschnitt begann mit einem TD für die Gäste (so weit wir es gesehen haben die #81 – das wäre AFBÖ Mitarbeiter Martin Kuen gewesen). Ob er es war oder nicht – es stand 0:34, denn der PAT war diesmal nicht gut. Was gleichzeitig bedeutete, dass noch keine Mercy Rule in Kraft trat. Jürgen Hablas änderte das aber im Handumdrehen. Ein Punt Return Touchdown des Runningbacks zum Endstand von 0:40 (PAT blocked), die Uhr lief durch und so konnten alle noch rechtzeitig nach Wien zum Match der Knights gegen die Gladiators fahren. Vorher gab es noch drei Interceptions. Zwei durch die Dragons, eine durch die Bruins, aber keine weiteren Punkte.

Fazit: Ein Spiel zum Wegschauen. Es war phasenweise sehr mühsam dem Geschehen Interesse entgegenzubringen. Die einen (Dragons) waren gut vorbereitet, gaben sich einen lustigen Nachmittag Football gegen Jungs, die so spielten wie vor 20 Jahren Football gespielt wurde. Ein kleines bißchen Ballfangen. Das reicht, auch wenn einzelne Badener sehr engagiert wirkten, nicht für die Division I Playoffs. Wehe wenn Teams in der Stärke der Dragons mal aufwachen (und das werden sie tun) und wirklich loslegen. Was man am Pepsi Field von den Dragons sah war sicher nur halbe Kraft voraus. Baden wird in dem Zustand baden gehen.

Gameday
Das beste war diesmal das drum herum.
Ausgesprochen gute Stimmung unter den 150 Zusehern, darunter auch viele Fans der Dragons. Hot Dog, Schnitzelsemmel, Budweiser und Eistee zu (sehr) moderaten Preisen, der Platzsprecher fachkundig, die Musik zwischen Ö3 Greatest Hits und Mini Playbackshow nervig. Zwei Cheerleader Squads, wie ein wenig verloren an den Spielfeldecken ihr Bestes gaben.

Danube Dragons @ Baden Bruins 40:0 (14:0/7:0/7:0/12:0)
01.04.2006, Kick Off: 15:00h, Pepsi Field, Baden
Referees: Praher / Berger / Hölbling / Tadic Z. / Tadic G.
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Football-Austria.com Spielbewertung
Spielniveau:
Ambiente:
Unterhaltungswert:
Hot Dog Test:

Football-Austria.com MVP:
Jürgen Hablas (Dragons)



Ergebnisdienst
1. April 2006, 8:15 pm
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Danube Dragons @ Baden Bruins 40:0
ASVÖ Gladiators @ Vienna Knights 28:6
Berichte folgen



Wochenende der Wahrheiten
31. März 2006, 1:10 pm
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Vorschau auf das zweite Spielwochenende

John Petty Grambling State
Linebacker John Petty (Blue Devils) beim Zupacken für Grambling State. Am Sonntag befindet sich Clinton Graham auf seiner To Do Liste.
Foto Courtesy: Blue Devils/Grambling State
Die Footballsaison ist gerade ein winziges Wochenende oder genau zwei Spiele zweier Mannschaften alt und schon geht es um die Wurst. Durch die Konstellation in der AFL wird jedes Match zu einem Mini Playoff, jede gewonnene Partie ein Schritt zur Austrian Bowl, jede verlorene ein solcher von ihr weg. Auch die Psychologie spielt dabei eine Rolle. Keine Playoffs heißt auch kein Rettungsanker. Platz 3 am Ende ist bereits zu wenig und ob man will oder nicht, rechnet sich jedes Team aus gegen wen verlieren erlaubt, weniger erlaubt oder verboten ist um am 14. Juli im Endspiel zu stehen. Erstes „Opfer“ dieses Psychospiels sind die Raiders, die am Sonntag gegen die Giants eher gewinnen sollten um den Status eines Mitfavoriten nicht zu verlieren. Aber auch in der Division II wird es heiß hergehen.


Division II

ASVÖ Gladiators @ Vienna Knights
01.04.2006, Kickoff: 18:00h, KSV Platz, Wien
Referees: Müller / Tod / Fritz / Zemsauer E. / Steiner
Teamnews Knights: Denique Coelum!

Knights vs Gladiators
Vom Langeweiler zum Aufreger: Knights vs Gladiators als Pflichttermin am Samstag Abend.
Foto Vienna Knights
Wer vor einem Jahr noch behauptet hätte dieses Match wird 2006 zum Schlager, wäre zumindest als verträumter Football Idealist schief angeschaut worden. Die Partie endete relativ klar (20:0) für die Wiener, die Langeweile wurde nur noch vom Spielniveau unterboten. Die Gladiatoren konnten, die Knights mussten nichts zeigen. 100 Zuschauer gähnten um die Wette. Das alles ist am Spieltag dann 349 Tage her, dazwischen liegen aber Football Lichtjahre an Entwicklung bei beiden Teams. Vergessen Sie alles was sie gesehen, gehört oder wahrgenommen haben – hier kommt die neue Wahrheit auf den Tisch.

Die Knights haben mir nichts dir nichts die ASKÖ Rangers vom Platz gehauen, die Gladiators bescherten den Vikings II eine unerwartete Heimniederlage. Wie ging das? Beide Teams sind gespickt mit ehemaligen AFL Spielern. Bei den Glads tummeln sich mit den Brüdern Kamber und Manuel Houtz drei ehemalige Falcons Starter, die Knights beheimaten mit Thomas El-Badramani, Karl Eggl, Richard Ehrenberger, Stefan Eyo und Arthur Michalek mittlerweile eine kleine Ex-AFL Armada. Parallelen entstehen zufällig, sind aber vorhanden. Unterschiede in der Entwicklung aber evident. Die Knights, 2003 erst gegründet, arbeiten seither akribisch und geduldig an ihrem sportlichen und organisatorischen Aufbau. Oftmals angefeindet von Teams im Raum Wien, denen reihenweise die Spieler in Ritterrichtung von dannen liefen, wurde ihr Ligaeinstieg 2005 zum kleinen Politikum. Verhindern konnte man ihn zum Glück nicht, denn bereits in ihrer ersten Saison machten sie für einen Neueinsteiger eine formidable Figur. Man erreichte die Playoffs, trat zwar ohne Erfolg, dafür aber auch ohne Zwang später bei den Nachwuchsmeisterschaften an. Diese braven Ritter, ist man heute geneigt zu sagen. Mit den Vikings haben sie zwar keinen väterlichen Freund gewonnen, aber ein großes Team, welches die Entwicklung bei Schönbrunn noch mit Wohlwollen verfolgt. Die Gladiators gibt es zwei Jahre länger, ihr größter Erfolg bisher war das Erreichen der Challenge Bowl 2004. 2005 ging es aber wieder steil bergab. Headcoach Bill Moore, nicht selten ob seiner oftmals wahnwitzigen Aussagen milde belächelt, hatte den Lacher zuletzt auf seiner Seite. Der holte Bernhard Kamber, mit ihm kamen noch zwei Klassespieler. Es sei, als spiele Ronaldo bei Rapid, sagte er noch im Dezember, im März lachte er nach dem Sieg gegen die Vikings leise, aber zufrieden. Im Südburgenland werden seit einigen Monaten Nägel mit Köpfen gemacht, sprich Pässe die ihre Anspielstation auch erreichen.

Angesichts dieser Vorraussetzung und der beiden Vorspiele dürfen sich die Knights einen neuen Zuschauerrekord erwarten. Sollten den Ankündigungen in Foren auch Taten der Fans folgen, dann brennt bereits einen Tag vor der Hohen Warte der KSV Platz.

Wahrheitsgehalt: 100%
Wahrsagerei: Gladiatoren gab es bei den Römern, Ritter im Mittelalter. Sie kämpften also nie gegeneinander. Das Orakel spricht es sei verwirrt; Wer gewinnt? Wer verliert?
Kann die Knights D (Line & Linebacker) Kambers Passspiel reduzieren, dann steigen die Chancen für Schwarz. Nach drei Schritten ist der Ball aber meistens schon auf dem Weg und die Secondary der Ritter wird die Kärnten Connection nicht wirklich beeindrucken können. Weiteres Fragezeichen ist die Gladiators Laufverteidigung. Die Knights werden lange Pässe eher unterlassen, wo eben auch die ehemaligen Falken als Cornerbacks am Feld stehen. Kurzpassspiel und ab durch die Mitte oder von der Seite. Overtime möglich. Pflichttermin für alle Footballfans.

Weitere Samstagspiele:

NÖ Cup
Danube Dragons @ Baden Bruins
01.04.2006, Kick Off: 15:00h, Pepsi Field, Baden
Referees: Praher / Berger / Hölbling / Tadic Z. / Tadic G.

Freundschaftsspiel
Burghausen Crusaders @ ASKÖ Steelsharks Traun
01.04.2006, Kick Off: 15:00h, Sportzentrum Traun
Referees: Bremser K. / Ulicny / Bremser D. / Kainhofer / Kupka
Teamnews Steelsharks

Division II – Verschoben
Tirol Gunners @ Gmundner Rams
Noch kein Ersatztermin bekannt.

AFL

Cineplexx Blue Devils @ Dodge Vikings
02.04.2006, Kick Off: 15:00h, Hohe Warte, Wien
Referees: Müller / Berger / Savicevic / Bremser K. / Ulicny / Steiner
Teamnews Vikings: Der Vorarlberger Kas no lang’ net gegessen!
Tewamnews Devils: Eine „gmahte Wiesn“ für die Wiener?
Teamnews Vikings: Die Hohe Warte brennt wieder!

Clinton Graham
Deine Quelle! RB Clinton Graham wurde persönlich von Alfred Neugebauer aus dem Katalog bestellt.
Foto Courtesy: Vikings
Der erste Auftritt der neu formierten Blue Devils wird mit Spannung erwartet. Das Team hielt sich während der Vorbereitung nach Außen hin extrem bedeckt, zeigte auch beim Pre Season Match gegen die Zürich Renegades seine Karten nicht her. Die Vikings legten diese bereits vorigen Samstag am Tivoli auf den Tisch. Auf der zu verteidigenden Seite war das Blatt ein sehr homogenes, im Angriff musste man sich allerdings überwiegend auf ein As verlassen. Clinton Graham im ersten Spiel als Matchwinner, der neue QB Toby Henry als Experte in Sachen Fehlervermeidung per Überwerfung von Freund und Feind.

Das Gesamtbild daher noch unausgegoren, für eine an dem Tag desolate Raiders Offense reichte es aus, zudem Henry, wenn er eine Anspielstation fand, sich auf seinen Receiver Wolfgang Hable verlassen konnte. Der fand zwei Mal die Endzone und wird auch gegen die Devils Fixstarter sein. Sein Kollege Pasha Asiladab wird mit einem Schlüsselbeinbruch auf der Tribüne Platz nehmen müssen, Luke Atwood, dessen Rolle im Auftaktmatch eher hintergründig angelegt war, sollte ebenso den Weg zurück auf die Showbühne finden, wie der Kärntner Joe Widner. Auf dieses Trio warten in der Tiefe die Defensive Backs Lionell Pieh, Joe Okrah und Richmond Appiah. Clinton Graham wird es vor allem mit John Petty zu tun bekommen, neben Giants Verteidiger Darvin Lewis der beste Linebacker der Liga der Papierform nach. Hier kommt auch einiges an Arbeit für den „Zwitter“ Fullback / Tight End Ralph Pointner zu, dessen Kernkompetenz darin bestehen soll, Hindernisse für Graham aus dem Weg zu räumen. Neben Petty wären dann auch noch die Österreicher Hanno Klocker und Herbert Jung (beide LB) kalt zu stellen. Ein harter Arbeitstag steht der Vikings O-Line also bevor.

Offensiv sind die Devils schwerer einzuschätzen. An QB Gary Brashears wird es liegen seinem Lebenslauf alle Ehre zu erweisen. Im Training klappte das Zusammenspiel mit den Receivern Christian Steffani, Eric Moore und Leroy Brooks bereits ausgezeichnet, die Zeit des Übens ist am Sonntag aber vorbei und zumindest die halbe Wahrheit wird ans Tageslicht kommen. Interessant auch die am Roster nominierten Runningbacks der Emser. Mit Demir Ramis, Mario Bunderla und Patrick Studer stehen ausschließlich Österreicher am Blatt. Es ist davon auszugehen, dass aber auch Richmond Appiah und Eric Moore den einen oder anderen Ball tragen werden.

Wahrheitsgehalt: 50%
Wahrsagerei: Gewinnen die Vikings wäre es kein Wunder. Anders als in Vergangenheit würde sich aber auch niemand wundern, wenn sie verlieren. Defensiv sind die Vikings auch heuer wieder Austrian Bowl tauglich, offensiv lief außer Clinton Graham noch wenig zusammen. Ein Low Score Game ist möglich, da auch die Devils Defense als robust und renitent gesehen werden kann. Die Secondary der Gäste wird auf Fehler Henrys warten, ihre Offense es gegen die Wikinger trotzt Verstärkungen nicht leicht haben. Eine Niederlage wäre für die Devils (noch) kein Beinbruch, gleichzeitig wäre ein Sieg der Vikings für diese ein großer Schritt Richtung Endspielteilnahme.

Swarco Raiders Tirol @ Turek Graz Giants
02.04.2006, Kick Off: 14:00h lauf AFBÖ, 15:00h laut Giants, Stadion Eggenberg, Graz
Referees: König M. / König T. / Windsteig / Praher / Edelmüller / Hofbauer
Teamnews Raiders: Wenn Freibeuter in ein Giganten-Schloss eindringen
Pressekonferenz Giants
Radiospot Giants

Darvin Lewis
Giants Linebacker Darvin Lewis wenn man ihn bittet zu Lächeln. Sonntag kann es schon heiter hergehen.
Foto: Walter H. Reiterer
Nach der klaren Heimniederlage zum Auftakt heißt es bei den Swarco Raiders am Sonntag Pflicht oder Wahrheit. Ein Sieg ist Pflicht, will man nicht mit der Wahrheit in Form der roten Ligalaterne konfrontiert werden. Die Offensive gegen die Vikings, für die Raiders selbst gefährlicher wie für den Gegner, soll mit Chris Rosier nun auf Touren kommen. QB Michael Pozzi erhält seine zweite Chance. Ein nochmaliger Totalausfall käme schon fast einem irreversiblen Totalschaden gleich, denn die Wahrheit danach hieße, dass man wohl auf der Hohen Warte die Vikings schlagen müsste und sich auch gegen die Blue Devils keine Blöße geben darf.

Wieder dabei auf Seiten der Tiroler ist Runningback Florian Grein, der im ersten Match bereits frühzeitig das Feld (Finger) verlassen musste. Die Grazer hingegen werden auf WR Martin Grassegger (Hüfte) verzichten müssen. QB Sheldon Cross (Schulter) wird aber auflaufen. Ihre stärksten Legionärs Waffen sind Jeremy Bohannon, eigentlich ein gelernter Safety, dem aber noch andere Aufgaben zukommen werden (Bohannon spielte in der Rose Bowl 2002) und Linebacker Darvin Lewis, welcher bereits Erfahrung im Practice Squad der Philadelphia Eagles sammeln konnte. Die drei Ex-Devils Eric De Wolf, Steve Carter und Dwayne Hoffman können nun auf Seiten der Grazer beweisen, dass sie zu Unrecht in Hohenems gecuttet wurden.

Wahrheitsgehalt: 99%
Wahrsagerei: So schräg das Bild der Giants Organisation in der Vorbereitung auch war, zählt ab jetzt nur mehr die sportliche Seite. Wurde das Team weitgehend vom Trubel um den Vorstand und Sponsoren und der Eskapade um Bruce Molock fern gehalten und im sportlichen Bereich professioneller gearbeitet, dann ist es um die Giants heuer sicher besser bestellt als noch im Jahr 2005. Die neuen Legionäre hinterlassen einen entschlossenen Eindruck, ganz anders als die drei harmlosen Gestalten des Vorjahres. Ein Sieg der Giants über die Raiders ist am Sonntag wahrscheinlicher als das zuletzt der Fall war, zudem man auf sie im zweitbesten möglichen Moment trifft. Den besten haben schon die Vikings erwischt, aber noch ist die Maschine der Innsbrucker kalt. Wenn sich der Tiroler Motor aber gerade in Eggenberg warmlaufen sollte, dann ist das Match völlig offen. Die Zuschauer können in jedem Fall ein attraktives und spannendes Footballmatch erwarten.



Murrauschen
30. März 2006, 4:39 pm
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Pressekonferenz der Giants

Aiola Murinsel Graz Giants Pressekonferenz
Tischerlrücken im Designerstüberl –
Giants mitten auf der Mur.
Foto: Walter H. Reiterer
Ins mondäne aiola auf der Grazer Murinsel luden die Turek Graz Giants heute zur Pressekonferenz anlässlich des bevorstehenden Saisonstarts am Sonntag (vs Swarco Raiders Tirol) um u. A. der zahlreich erschienenen Presse ihre sechs neuen Importspieler vorzustellen. Es gab dabei keine personellen Überraschungen, wiewohl sich Giants General Manager Stefan Schubert, umrandet von einem halben Dutzend Legionären, vorstellen könne deren Anzahl weiterhin zu reduzieren. Denn unter 170.000 Euro Jahresbudget gehe derzeit nichts mehr. Es rauschte die Mur, nun raschelt es im Blätterwald.


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Interview Video (~5 min.)
Mit Darvin Lewis, Eric De Wolf, Steve Carter, Dwayne Hoffman und Jeremy Bohannon.

Prominenter Abwesender: Headcoach Phil Maas. Er war familiär verhindert. So trat man zu acht der Presse gegenüber. Sechs Legionäre, Stefan Schubert und Angelo Barsuglia, zuständig fürs Marketing bei den Grazern. Die Location, ein blaukalter Designer Glaspfropfen auf der Mur, welcher beim derzeitigen Wasserpegel des Flusses langsam zu versinken scheint, sollte nicht Sinnbild für den Zustand der Giants sein. Viel mehr wollte man andeuten, dass alles am fließen sei. Panta Rhei bei den Riesen also. Schubert stellte zunächst die sechs Importspieler vor. Das Giants Factsheet dazu:

Giants Imports 2006

Alle 6 waren schon vorher bekannt. Nichts sagen wollte man erneut zum Fall des Runningbacks Bruce Molock. Nicht mal seinen Namen wollte man erwähnen, wobei man eben schon etwas (von sich aus) dazu sagte, nämlich dass die Sache sehr unschön gewesen sei. Mollock ist in Braunschweig und wird bei den dortigen Lions spielen. Jeremy Bohannon, der den offenen sechsten Importplatz des nicht erschienen Mollock ersetzt, ist kein ausgesprochener RB, sondern mehr in der Secondary zu Hause (Strong Safety). Er kommt von der Washington State University, stand 2002 im Finale der Rose Bowl.

Generell könnte sich Schubert vorstellen die Anzahl der erlaubten Imports pro Team in Österreich weiter zu reduzieren. „Mehr Legionäre bedeutet nicht gleich, dass das Spiel besser wird. Man sollte weniger Importspieler holen, dafür echte Klassespieler, um das Niveau anzuheben.“ so Schubert, der weiters die Auffassung vertritt, dass dadurch mehr „echte“ Österreicher in der Liga Fuß fassen werden. Dass seine Worte nicht ganz zum Bild passten (Rund um Schubert saßen 6 Nordamerikaner), erklärte er damit, dass zwei österreichische Spieler aus schulischen Gründen (Uni) keine Zeit für die PK gehabt hätten. Unbestritten sei aber, dass Amerikaner den Football in Österreich populärer gemacht haben, jetzt müsse man aber einen Schritt weiter gehen.

Angesprochen auf das Budget wollte man keine konkreten Zahlen nennen. „Aber unter 170.000 Euro Jahresbudget braucht man es in der AFL keinesfalls mehr angehen.“ sagte dazu Schubert, Angelo Barsuglia ergänzte „Damit ist aber nur das Grundrauschen gedeckt – Spielereien kosten mehr.“ Man wisse, dass die Teams aus Wien und Innsbruck mit wesentlich höheren Summen als die Giants in die Saison gehen, die Blue Devils aus Hohenems starteb mit einem ca. gleich hohen Budget ins heurige Rennen um die Austrian Bowl.

Marketing Mann Barsuglia verwies auch auf die Gründung des Teams Giants II. Dem Team werde in Zukunft eine wichtige Rolle zukommen. Man möchte darin Quereinsteiger und Talente aufbauen für die Kampfmannschaft. Auch die vier Nachwuchsmannschaften haben im Verein eine hohe Prirorität, wobei man bei der heurigen Nachwuchssaison erneut mit nur drei Teams antreten wird (keine Minis).

Ausgelobt wurden von Barsuglia der Fanclub der Giants – die G-Freakzzz hin. Diese seien sehr wichtig für den Verein.

Geplant, bzw. bereist in Durchführung sind Marketingmaßnahmen rund um den Gameday. So gibt es eine Kooperation mit einer lokalen Radiostation, die Tonanlage im Stadion Eggenberg wurde komplett erneuert, auch will man das kulinarische Angebot in Eggenberg ausweitern bzw. verbessern.

Über kommende Gegner
Im EFAF Cup seien die Prag Lions ein körperlich sehr starkes Team. Man wisse aber noch nicht wie gut sie spielerisch sind. Die Berlin Adler wären eine der großen Nummern in der deutschen GFL (#4), das Heimmatch am 30.04. sei dadurch einer der Saisonhöhepunkte. Ein Selbstläufer bei dem man sich ein volles Haus erwartet.

Die schlechte Leistung im letzten Match ihres kommenden Gegners Swarco Raiders Tirol wolle man nicht überbewerten. Schubert führte aus: „Drei Fakten zu den Raiders. Ersten haben sie einen neuen Quarterback der ganz kurzfristig kam und scheinbar einen rabenschwarzen Tag erwischt hat. Zweitens verletzte sich Florian Grein früh in der Partie. Drittens wird Chris Rosier am Sonntag spielen. Wir erwarten daher eine wesentlich stärkere Raiders Mannschaft am Sonntag in Graz als man sie zuletzt gesehen hat. Hier ist alles offen.“



Denique Coelum!
29. März 2006, 10:01 pm
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Am Schluß steht der Himmel

Vienna Knights
Saturday Night is allright for a fight. Die Vienna Knights empfangen die Gladiators.
Foto: Vienna Knights
Das Knights Saisonplakat
Denique Coelum war einst der Schlachtruf der Kreuzritter und kann frei mit „Am Schluß steht der Himmel“ übersetzt werden. Die Knights starten in ihre zweite Saison gleich mit einem Krimi. Der Himmel steht jedenfalls fest. Heuer wollen die Knights die Challenge Bowl!
Konnten die Gladiators letztes Jahr noch recht klar mit 20:0 besiegt werden, dürfte diese Aufgabe heuer ungleich schwieriger werden. Die Burgenländer haben sich mit Bernhard Kamber, Manuel Houtz und Hannes Kamber mit drei hochkarätigen Spielern verstärkt. Alle drei verfügen über AFL-Erfahrung (Falcons). So konnten die Gladiators in ihrem Pre-Season-Game gegen die Vikings II überzeugen und gewannen das Spiel verdient mit 30:27.


Die Knights haben ihre Pre-Season Aufgabe auch bravourös mit 33:0 gemeistert. Auch hier war der Gegner ein Division I Team, wenn auch mit den Rangers die wesentlich leichtere Aufgabe am Plan gestanden ist.

Die Wiener wurden im Winter ebenfalls durch Neuzugänge verstärkt. Die wichtigsten Neuzugänge aus Sicht der Knights waren Thomas El-Badramani, Karl Eggl, Richard Ehrenberger, Stefan Eyo und Arthur Michalek. Alle diese Spieler verfügen ebenfalls über AFL-Erfahrung und das erste Pre-Season Game hat bewiesen, dass diese Spieler gut in den bestehenden Kern integriert werden konnten.

Personell hat sich aus Sicht der Wiener kaum etwas verändert. Fehlen werden vor allem Mike Gastol, der nach der letztjährigen Saison seine aktive Karriere beendet hat und nahtlos in den Coaching Staff der Knights als Offense Coordinator eingebunden werden konnte. Er stellt allerdings den einzigen Abgang aus der Defense dar. Wieder mit von der Partie ist Hany Razi, der letztes Jahr verletzungsbedingt pausieren mußte.

In der Offense wird Armin Windhager (HB) fehlen, der heuer ein Auslandsjahr in Schweden absolviert.

Man darf also auf eine äußerst spannende Partie gespannt sein. Das Rahmenprogramm zeigt sich leicht verändert. Burger wird es auch heuer im XXL Format (190 Gr. Fleisch!) von T.G.I. Fridays geben. Zusätzlich wird es einen Fanartikelstand geben.

Wann? Samstag 1. April, Kick-Off um 18 Uhr. Einlass ab 16:45
Wo? KSV-Platz, Rustenschacher Allee 3-5, 1020 Wien

Tickets:
Vollpreis: 6 €
Ermäßigung: 4 € für alle Zivildiener, Grundwehrdiener, Senioren (65+), Schüler und Studenten, sowie alle Zuschauer die in der Teamfarbe schwarz kommen! (Gültigen Ausweis bitte nicht vergessen!).

Aussender: Vienna Knights



Kontrolle ist besser
29. März 2006, 6:19 pm
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Durchsuchungen und keine Parkplätze auf der Hohen Warte

Hohe Warte Eingang
Kontrollen beim Eingang zur Hohen Warte
Foto: Michael Nemeskal
Die Dodge Vikings haben heute angekündigt ab dem ersten Heimmatch auf der Hohen Warte (kommenden Sonntag) alle Matchbesucher von der Security beim Eingang durchsuchen zu lassen. Personen die Getränke & Speisen, so wie gefährliche Gegenstände bei sich tragen, wird der Zutritt zum Stadion verweigert, außer sie geben diese auf eigene Verantwortung im Eingangsbereich ab, von wo sie beim Verlassen wieder mitgenommen werden können. Ebenso wird offensichtlich Betrunkenen der Zutritt verwehrt bleiben. Es gilt die Hausordnung der Hohen Warte. Abgeschafft wurden dafür die meisten Parkplätze vorm Stadion.


Die Vikings wollen mit dieser Maßnahme offensichtlich der zuletzt um sich greifenden Sitte mit Nudelsalat in Tupper Ware und dem Bierlager in Kühlboxen zum Match zu kommen Einhalt gebieten. Mit ein Anlass für die Kontrollen seien auch einige Handgreiflichkeiten unter den Zuschauern im Vorjahr, so wie der unrühmlich bekannte „Nellie“ Tackle beim Match der Vikings gegen die Giants, wo der Schauspieler im Kostüm des Vikings Maskottchens nach einer Attacke durch einen offensichtlich betrunkenen Zuschauer, der die Sicherheitsabsperrung übersprungen hat, verletzt wurde. Hier will man nicht nur Sicherheit, sondern auch klar stellen, dass man solche Dinge nicht als Spaß verstehen wird.

Kostenpflichtige Stellplätze
Dass es als Vorglüh-Ersatz eine Tailgate Party geben wird ist so gut wie ausgeschlossen. Rund um die Hohe Warte gibt es nur mehr 140 kostenpflichtige Garagenparkplätze. Der Verein bat seine Fans via Newsletter dringend mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen, da die Polizei alle Autos die nicht mehr in die Parkgarage passen auf die Heiligenstädter Straße umleiten wird.

Gastronomieangebot erweitert – Pfandbecher System
Trotzt einigen Schwierigkeiten mit dem Haupt Caterer der Hohen Warte ist es den Vikings gelungen alle Gastronomiebetriebe zu halten. Coffeeshop, Asia Nudel, Kebab, Cäsars und Ali Babas Bar bleiben, neu dazu kommt eine Bagel Station. Auch neu ist ein Pfandbechersystem. Alle Getränke werden in Vikings Bechern ausgeschenkt, der Einsatz beträgt 3 Euro. Um den Preis kann man den Becher auch behalten.



Rosier is back!
29. März 2006, 3:07 pm
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Christopher Rosier ist in Innsbruck gelandet

Clinton Graham am Tivoli
Chris Rosier wurde von Raiders Präsident Andreas Wanker empfangen.
Foto: Swarco Raiders
Die Swarco Raiders haben es angekündigt und seit heute Mittag ist es Fakt. Um 11:25h landete Christopher Rosier in Innsbruck und wird den Raiders bereits am Sonntag im Match gegen die Giants zur Verfügung stehen. Die Verstärkung kommt in höchster Not, denn in der Offensive klappte bei den Tirolern in ihrem Auftaktmatch reichlich wenig. Ein Sieg in Graz ist für den Vizemeister fast schon ein Muss, will man nicht früh in der Saison in Bedrängnis kommen. Die Giants sind heuer allerdings ein nicht zu unterschätzender Gegner, haben zwar augenscheinlich organisatorische Probleme, das Team aber sportlich gehörig verstärkt. Zumindest am Papier.


Rosier wird heute Abend bereits trainieren und dann noch beim Abschlusstraining am Donnerstag dabei sein. Bis Sonntag kann er sich dann erholen, hatte er in den letzten Tagen einigen Stress zu bewältigen. Am Freitag wurde ihm sein Auto gestohlen, er musste noch die Agenden seiner Immobilienfirma übergeben und so kam er erst 45 Minuten vorm Abflug am Flughafen in Washington DC an. Haarscharf.

„Ich bin jetzt absolut froh, wieder in Innsbruck zu sein. Hier kann ich meinem zweiten Beruf als Football Profi nachgehen und bin für ein paar Monaten weit weg von zu Hause,“ so ein glücklicher Chris Rosier in Innsbruck.

2.4.2006 – Erster Tag der Wahrheit
Seine Ankunft kommt keine Minute zu früh für die Tiroler. Ganz im Gegenteil. Das Auftaktmatch am Tivoli endete für die Raiders in einer Offensiv Katastrophe. Einzig Jakob Dieplinger konnte überzeugen. Der neue Quarterback Michael Pozzi war der Unglücksrabe des Nachmittags. Seine Statistik liest sich wie ein Spielmacherbegräbnis erster Klasse. 41 Passversuche, 18 davon komplett, 5 Interceptions, 1 Touchdown. 125 Passing Yards gesamt. 111 davon gehen auf die Kappe von Jakob Dieplinger. Auch der Ersatz für Runningback Florian Grein kam nicht sehr weit. Andreas Hoheneder rushte 15 Mal für gerade 39 Yards. Grein soll bis Sonntag wieder fit sein. Ob der Klassemann Rosier hier einen Umschwung herbeiführen kann wird man in Eggenberg sehen. Für die Raiders geht es da bereits um einiges, denn sollten sie dieses Match verlieren, so tragen sie fürs erste Mal die rote AFL Laterne mit sich spazieren. Zudem scheint in Folge ein Sieg über die Vikings auf der Hohen Warte zurzeit so wahrscheinlich wie Hochwasser am Bergisel.

Wobei man nie nie sagen sollte, denn auch die Vikings zeigten alles anderes als eine glänzende Offensivleistung. Ihr neuer Quarterback Toby Henry schummelte sich nach dem Motto „nur nicht ungut auffallen“ durch den Tag und hatte damit, zumindest gegen die Raiders, Erfolg. Zwei Touchdowns standen einer Interception gegenüber, aber auch seine Statistiken werden Offense Coordinator Shawn Olson zu denken geben. 21 Passversuche, 9 davon komplett und 142 Yards Passing gesamt. Fehlen 4 Interceptions und er kann Pozzi die Hand geben. So haben auch die Wikinger noch rostige Flügel auf ihren Helmen und treffen am Sonntag auf eine geballte Ladung teuflischer Blausäure, die u. A. mit einer neu formierten Secondary auf die Hohe Warte kommen wird. Lionel Pieh, Joe Okrah und Leroy Brooks werden Henry und seinen Receivern das Leben nicht leichter machen. Es könnte aber auch erneut der Tag des Clinton Graham werden, der im ersten Match bereits seine Klasse aufblitzen ließ. Während viele Teams gegen die Vikings versuchen das Feld „breit“ zu machen, werden die Devils die Vikings vermutlich „kommen lassen“. Man vertraut auf die Passabwehr ebenso wie auf die eigene Offensive, angeführt durch den ASU Mann QB Gary Brashears. Für beide Titelanwärter ist also der erste Tag der Wahrheit gekommen. Bleiben die Vikings weiterhin das Alphatier der AFL oder können die Emser Anspruch auf die Führungsrolle erheben? Schaffen die Raiders den Umschwung oder schlagen sie den Weg Richtung AFL Endzone ein? Domenica speziale.

Statistiken Swarco Raiders Tirol vs Dodge Vikings



The worried men Vikings Group
29. März 2006, 1:45 pm
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Wenn Wikinger was wittern

Eric Moore @ Happyland
Schaut aus wie neu – ist aber alt. Eric Moore, einer von 4 mögichen Runningbacks der Devils am nächsten Sonntag.
Foto: Michael Nemmeskal
Seit einigen Tagen ist auf der Webseite der Dodge Vikings nachzulesen, dass die Cineplexx Blue Devils am kommenden Sonntag mit einem neuen Runningback auf der Schmelz auflaufen werden, der auch schon im Vorjahr, extra für das Match gegen die Vikings, von diesen eingeflogen worden wäre und sie damals an den Rand einer Niederlage gebracht hätte. In Wirklichkeit sehen sie Gespenster und sind angesichts des bevorstehenden Matches entweder hypernervös oder nur schlecht informiert. Jetzt schicken die Vikings das ganze auch noch als Presseaussendung raus und das gallische Dorf Hohenems fragt sich was los ist mit den Wikingern?


„So ein Blödsinn.“ sagt Devils Präsident Christoph Piringer, soeben vom Kurzurlaub aus Ägypten zurückgekehrt. „Wir haben keinen neuen geheimnisvollen Runningback – unsere Legionäre sind längst bekannt. Keine Ahnung wie sie darauf kommen.“

Tatsächlich ist diese Information falsch, was die Sache für die Vikings aber nicht einfacher macht. Deren Runningbacks gibt es bei den Blue Devils nämlich einige. Die Legionäre Richmond Appiah und Eric Moore können diese Position spielen. Moore war damals übrigens der Starting RB in dem die Vikings den extra für sie eingeflogenen vermuten. Der wechselte im Vorjahr aber lediglich von der WR Position rüber um den gesperrten Keath Bartynski zu ersetzen. Dann gibt es noch eine Reihe an österreichischen Kandidaten die dafür in Frage kommen. Wer am Sonntag starten wird ist offen – möglicherweise gibt es einen Starter in der bekannten Form gar nicht und man rotiert auf dieser Position.

Die Devils sehen sich selbst in einer Presseaussendung als gallisches Dorf, welches gegen die Herrscher des Landes anzukämpfen versucht. Die Vikings seien nach dem Saisonauftakt gegen die Swarco Raiders der absolute Topfavorit in dem Match.



Division II – Ein und kein Spiel
28. März 2006, 10:30 pm
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Stallions spielen in Ungarn, Rams nicht in Gmunden

Stallions HP Neu
Die neue Webseite der Stallions
Auf ihrer (ebenfalls neuen) Webseite kündigen die Styrian Stallions ein Vorbereitungsspiel gegen das ungarische Team Zala Predators an. Im angeblich schönen Zalaegerszeg wäre der Kick Off voraussichtlich für 15:00 angesetzt. Bei der Ankündigung wird zwar nicht verraten an welchem Tag gespielt wird, aber versichert, dass man sich natürlich über jeden Fan freut der die Mannschaft beim Spiel unterstützt. Bereits vergangenen Samstag, so scheint es zumindest, haben die Gmundner Rams ihren Saisonauftakt zu Hause gegen die Tirol Gunners auf einen noch unbekannten Termin verschoben.


Die im satten Steirergrün gehaltene und noch eher spartanisch eingerichtete Homepage der Stallions, die „seit heute“ online ist, wird aber unter dem Punkt „Gameday“ mehr verraten. Am 8. April soll das Match stattfinden, was sich auch mit der Information auf der Predators Webseite deckt.

Kein Match wird es allem Anschein nach am 1. April im Gmundener Voralpenstadion geben. Die Rams mussten wegen Unbespielbarkeit des Platzes das Auftaktspiel gegen die Tirol Gunners verschieben. Ersatztermin gibt es noch keinen. Zwar weiß die Webseite des Verbandes davon noch nichts zu berichten, das Spiel wird dort momentan noch mit 01.04. – 16:00h im Spielplan geführt, aber wir wollen den Oberösterreichern einfach mal glauben, dass nicht gespielt wird. Als Ersatzprogramm wollen einige Spieler zum Match der Vienna Knights vs Gladiators anreisen.